Baubeschrieb
(gemäss Text Botschaft: 20.9.00 / rev. 21.9.00 / rev. 25.5.03)
Neubau und Erneuerung Strandbad Ermatingen
Ziele
• Attraktivitätssteigerung der Badeanstalt (Gesamtanlage), für Jung und Alt, an Land und im Wasser, für bisherige und neue Gäste!
• Neubau des Garderoben- und Kioskgebäudes: Attraktiv, hochwassertauglich und Erhaltung der unterschiedlichen Uferpartien: Schilf, Steintreppe, Mauer, Strand, Blockwurf.
• Erhaltung und Pflege des Baumbestandes als natürlicher Schattenspender.
• Schaffung von verschiedenartigen Bereichen, für Ruhe und Entspannung, Bewegung und Sport.
Architektur
• Das neue Strandbad wurde als einbündiger, kleinmassstäblicher Längsbau an zentraler Lage, parallel zum Seeweg (Westerfeldstrasse) gebaut, als verbindendes Element unterschiedlicher Aussenräume.
• Der Holzbau mit flachem Pultdach (offen Richtung See), wurde zum Schutz gegen Hochwasser um ca 50 cm auf das Niveau der angrenzenden Liegewiese West angehoben.
• Der überdachte, seeseitige Zugang zu den Garderoben und dem Kiosk dient ähnlich einer Brücke auch als hochwassersichere Verbindung zwischen den beiden Liegewiesen.
• Zwischen Gebäude und dem Flachufer zum See wurde ein attraktiver Sandstrand angelegt, auf welchem im östlichen Teil Beach Volleyball gespielt werden kann.
Konzept des Gebäudes / Raumprogramm
• Einfache, schlichte Konstruktion: Vorfabrizierter Holzbau, mit ökonomischen Spannweiten, abgestellt auf einem Betonsockel.
• Eine unterhaltsfreundliche extensive Begrünung des flachen Pultdaches über Garderobe, Kiosk und Kasse dient als sommerlicher Wärmeschutz.
• Der Kiosk und überdachte Sitzplatz mit Seesicht stehen nicht nur den Badegästen, sondern auch Velofahrern und Wanderern zur Verfügung!
• Kostengünstige Konzentration der Sanitärräume zwischen den beiden offenen Umkleideräumen.
• Separates, rollstuhlgängiges WC bei der Kasse, für Personal und behinderte Gäste.
• Separates WC für Kioskgäste.
• Sanitäts- und Bademeisterraum.
• 2 Umkleideräume mit je 1 Warmwasserdusche (solar beheizt), 4 Einzel-Umkleidekabinen, ein Materialraum für den Badebetrieb und eine Kühlraum für den Kiosk.
• Die gesamte Anlage ist von der Kasse und vom Kiosk aus leicht überschaubar, insbesondere die Garderobenzugänge und die verschiedenen Bade- und Spielbereiche.
Konzept der Aussenanlage (ca 11000 m2)
• 1000m2 Sandstrand mit Beach - Volleyballfeld: Anstatt das Gelände zwischen Gebäude und See mit Wandkies und Humus aufzuschütten, wurde gegenüber dem jetzigen Niveau erhöht, ein attraktiver Sandstrand geschaffen. Die Verdoppelung der bestehenden Stufe am Ufer schützt den Sand vor Wellenschlag bei hohem Wasserstand. Ein Teil der Sandfläche wird für Beach Volley genutzt. Zuschauer finden schattige Plätze auf den Treppenstufen vor den Garderoben.
• Ca 500 m2 des Flachufers wurden erneuert, indem der weiche Schlick oberflächig abgetragen und durch begehbares Rundkies ersetzt wurde.
• Steganlage mit Floss: Für einen bequemen Zugang zum Wasser über einen Holzrost aus Lärche.
• Planschbecken: Auf einer Fläche von ca 70 m2 wurde das Gelände mit einer Natursteinpflästerung so modelliert, dass ein erhöhter Flachwasserbereich mit Überlauf Richtung tiefer liegendem See entstand. Ins Planschbecken wird Seewasser gepumpt, welches je nach Wasserstand über eine Höhendifferenz von ca 1m und einer Distanz von ca 10 - 20m zum See zurück fliesst.
• Die Anlage wurde mit einer neuen Spielwiese für Fussball, Volleyball usw. als Entlastung der Liegewiesen in Richtung Westen erweitert.
• Im Westen wurde der alte Baumbestand ausgelichtet und die Liegewiese erneuert. Im Schatten der Bäume kann geschaukelt und Tischtennis gespielt werden. Eine neue Feuerstelle ladet zum individuellen Grillieren ein.
• Die Liegewiese Ost wurde erneuert.
• Beidseitig des Seeweges (Westerfeldstrasse) sind im Bereich des Gebäudes die Abstellplätze für Velo und 1-2 Autoabstellplätzen für Personal und Sanität.
Baukredit (4.12.2000)
• Gebäude, Umgebung, Umgebungsbauten 1'500'000.-
Termine
• Umgebung 1. Etappe Frühjahr 2001
• Gebäude / Umgebung 2. Etappe Herbst 2002
Die Realisation der Hochbauten wurde als Folge 1 privaten Einsprache leider bis Frühjahr 2002 blockiert.
